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Eingewöhnung

Was bedeutet Eingewöhnung?

In der Eingewöhnung geht es darum Zwischen den Kindern, den pädagogischem Team und den Eltern Vertrauen zu schaffen und eine Beziehung aufzubauen. Der Weg der Eingewöhnung eines Kindes von der familiären Betreuung hin zur Fremdbetreuung wird in allen Fällen individuell abgestimmt. Das Kind steht im Mittelpunkt des Eingewöhnungsprozesses.


Auch für die Eltern ist es sicherlich ebenfalls eine starke Veränderung und Sie werden keineswegs damit allein gelassen. Durch Gespräche und Beratung mit dem pädagogischen Team bieten wir Ihnen einen sicheren Hafen.

 

Gestaltung des Eingewöhnungsprozesses

Das Eingewöhnungskonzept in unserem Kindergarten wurde in Anlehnung an das „Berliner Modell“ erarbeitet.

 

 

IM KINDERGARTEN:

 

Mit der Kindergartenzeit beginnt für das Kind ein neuer Lebensabschnitt. Es muss sich in einem neuen Lebensbereich orientieren und ist meist zum ersten Mal, regelmäßig zeitlich begrenzt von seinen Bezugspersonen getrennt. Der Ablauf der Eingewöhnung in die jeweiligen Gruppen ist entscheidend für das Wohlbefinden und die weitere Entwicklung des Kindes sowie das Vertrauen der Eltern in die Kindertageseinrichtung. Sie beginnt mit dem Tag, am dem das Kind zum ersten Mal in die Einrichtung kommt.

 

Die Eingewöhnungsdauer ist sehr individuell und orientiert sich am Verhalten des Kindes. Meist beträgt sie zwischen einer und drei Wochen. Die Eingewöhnungsphase ist dann beendet, wenn das Kind eine Beziehung zum pädagogischen Team aufbauen konnte.

 

In der Eingewöhnung findet kein Frühdienst statt, da dort meist nicht die Gruppenmitarbeiter*Innen anwesend sind und der Frühdienst Gruppenübergreifend stattfindet. Dies würde die Kinder in der Eingewöhnung zunächst überfordern. Des Weiteren sollte die Eingewöhnung nur von einer Bezugsperson begleitet werden. Dies gibt den Kindern Sicherheit und erleichtert den Einstieg.

 

1. Information der Eltern

Erstes Gespräch mit den Eltern. Kennenlernen und Austausch wichtiger Informationen zum Kind (Interessen, Allergien, weitere Themen) und zur Einrichtung (Ablauf etc.). Kennenlernen der Räumlichkeiten und erste Kontaktaufnahme zum Kind.

 

2. Grundphase

Diese dauert ca. 2-3 Tage. An diesen Tagen kommt die Bezugsperson mit in die Einrichtung und begleitet das einzugewöhnende Kind durch den (verkürzten) Tag. Am ersten Tag bleibt das Kind höchstens 2 Stunden im Kindergarten. Diese Stundenzahl kann von Tag zu Tag erhöht oder auch wieder gekürzt werden.

 

3. Erster Trennungsversuch

Der erste Trennungsversuch zwischen Bezugsperson und Kind kann in der Regel ab dem 3./4. Tag ausprobiert werden. Beachten Sie allerdings, dass Trennungsversuche niemals an einem Montag passieren sollten – da zuerst die Unterbrechung durch das Wochenende wieder aufgeholt werden muss.

 

Die Bezugsperson verlässt nun, nach einer Verabschiedung kurz den Raum. Jetzt wird die Reaktion des Kindes abgewartet und die Verhaltensweise des Kindes wird genau beobachtet. Die Länge des ersten Trennungsversuchs wird bei jedem Kind individuell bestimmt. Es sollte aber nicht länger als 30 Minuten dauern. Wichtig hierbei geben sie Ihrem Kind Zeit sich an die neue Situation zu gewöhnen.

 

4. Stabilisierungsphase

Wenn der erste Trennungsversuch gut gelaufen ist, können die Zeiten der Trennung nach und nach erhöht werden. Zuerst bleibt die Bezugsperson noch im Haus und später kann die Bezugsperson auch schon für mehrere Stunden die Einrichtung verlassen. Wichtig hierbei ist es sich bei dem Kind zu verabschieden und nicht sich wegschleichen. Auch das sie jederzeit erreichbar sind ist in dieser Phase notwendig.

 

In dieser Phase werden ebenfalls die pflegerischen Tätigkeiten, wie das Wickeln zunehmend von dem pädagogischen Team übernommen.

 

5. Schlussphase

Jetzt ist das Kind in der Einrichtung nicht mehr auf seine familiäre Bezugsperson angewiesen. Mutter oder Vater sind nicht mehr anwesend, aber jederzeit erreichbar und in Notfällen schnell zur Stelle. Das Kind hat es das pädagogische Team als sicheren Hafen angenommen und lässt sich von dieser schnell trösten.

 

In der Schlussphase dreht sich für das Kind alles darum, die Abläufe und Strukturen in der Einrichtung zu seinen eigenen zu machen. Grenzen und Regeln werden getestet und Kontakte intensiviert.

 

Als abgeschlossen gilt die Eingewöhnung, wenn das Kind die Einrichtung gerne besucht und sich an den täglichen Aktivitäten beteiligt, soziale Kontakte knüpft und sich trösten lässt.

 

IN DER KRIPPE:

 

Eingewöhnung im Zusammenwirken aller Beteiligten

 

Der Eintritt in die Kinderkrippe ist eine sehr heikle Zeit für das Gefühlsleben eines Kindes und der Eltern.

 

Das kennt das Kind, das sich die Eltern auf das Kind einstellen und ständig für das Kind da sind. Es hat großes Vertrauen zu den Eltern und verlässt sich darauf, von ihnen nicht allein gelassen zu werden. Durch diese sehr enge Eltern-Kind-Bindung in den ersten Lebensjahren fällt es Kindern in diesem Alter besonders schwer, sich von den Eltern zu trennen.

 

Deswegen gestalten wir die Eingewöhnungsphase in Anlehnung an das „Berliner Modell“.

Die Bedeutung der Eltern für den Prozess der Eingewöhnung ist hier die wesentliche Grundlage. Sie bietet die Chance, das Verhältnis zwischen Krippe und der Familie von vornherein als Kooperationsbeziehung zu definieren, denn ohne Einbeziehung der Eltern wird die Orientierung des Kindes in seinem neuen Umfeld wesentlich erschwert.

 

Deswegen laden wir die Eltern ein, mit ihrem Kind an mehreren Tagen gemeinsam die Krippe zu besuchen. In den ersten Tagen sollte ein Elternteil/eine Bezugsperson im gruppenraum anwesend sein. Das Kind kann sich entfernen und bei Bedarf „in den sicheren Hafen“ zurückkehren. Ein Trennungsversuch sollte nicht gemacht werden. Das Kind gibt das Tempo an.

 

In den nächsten Phasen kann die Bezugsperson für kurze Zeit den Raum verlassen. Wichtig ist, dass sie sich vom Kind verabschiedet und in Rufnähe bleibt. Nach und nach löst sich das Kind von der Bezugsperson. Sie sollte dann nur noch kurze Zeit im Gruppenraum bleiben und zu einer abgesprochenen Zeit wieder kommen.

 

In Absprache mit den Eltern wird individuell besprochen, wie lang die Ablösungsphase bei ihrem Kind dauern könnte.

 

Entscheidend für das Wohlbefinden des Kindes und die Zufriedenheit der Eltern ist es, dass durch eine gute Eingewöhnung ein sanfter Übergang in die Krippe sichergestellt wird. Jedes Kind ist indiviuell und somit auch die Eingewöhnung. 

 

 

Phasen der Eingewöhnung in der Krippe

 

1. Information der Eltern

Erstes Gespräch mit den Eltern. Kennenlernen und Austausch wichtiger Informationen zum Kind (Interessen, Allergien, weitere Themen) und zur Einrichtung (Ablauf, Check-Liste, etc.). Das Erstgespräch findet als Hausbesuch statt (oder auch in der Einrichtung, bei Bedarf), so lernen wir das Kind in seiner sicheren Umgebung kennen.

 

2. Grundphase

Die Grundphase dauert ca. 3 Tage. An diesen Tagen kommt das einzugewöhnende Kind mit seiner Bezugsperson in den Kindergarten. In diesen Tagen beträgt die Eingewöhnungszeit 1 Stunde und die Bezugsperson bleibt an einem festen Platz sitzen. Sie bildet für das Kind den „sicheren Hafen“ zu dem das Kind zu jeder Zeit zurückgehen kann. In der Grundphase baut die Bezugsmitarbeiterin/ der Bezugsmitarbeiter eine Vertrauensbasis zu dem Kind auf. Dieses ist wichtig für die nächste Phase, die Trennungsphase.

 

3. Trennungsphase

Der erste Trennungsversuch zwischen Bezugsperson und Kind kann in der Regel ab dem 3./4. Tag ausprobiert werden.

Nach einer Verabschiedung verlässt die Bezugsperson den Raum und das Kind bleibt bei dem vertrauten Bezugserzieher. Nun wird die Reaktion und Verhaltensweise des Kindes beobachtet und abgewartet. Die Länge des ersten Trennungsversuches wird bei jedem Kind individuell bestimmt. Es sollte aber am ersten Trennungstag nicht länger als 30 Minuten dauern.

Wichtig ist, dass sie Ihrem Kind Zeit geben sich an die neue Situation zu gewöhnen. Auch weinen darf Ihr Kind. Unsere Aufgabe ist es dann, dass Kind zu trösten und ins Spiel zu kommen. Sollte es so sein, dass Ihr Kind sich nicht beruhigen lässt, wird der Trennungsversuch abgebrochen. Am nächsten Tag wird dann erstmal wieder mit der Grundphase begonnen.

Was noch zu beachten ist, der erste Trennungsversuch findet niemals an einem Montag statt, da zuerst die Unterbrechung vom Wochenende aufgeholt werden muss.

 

4. Stabilisierungsphase/Ablösungsphase

Wenn der erste Trennungsversuch gut gelaufen ist, können die Zeiten der Trennung nach und nach erhöht werden. Zuerst bleibt die Bezugsperson noch im Haus und später kann die Bezugsperson auch schon für mehrere Stunden die Einrichtung verlassen. Wichtig hierbei ist es sich bei dem Kind zu verabschieden und nicht sich wegzuschleichen. Auch das sie jederzeit erreichbar sind, ist in dieser Phase notwendig.

In dieser Phase werden ebenfalls die pflegerischen Tätigkeiten, wie das Wickeln zunehmend von dem pädagogischen Team übernommen.

 

5. Schlussphase

Jetzt ist das Kind in der Einrichtung nicht mehr auf seine familiäre Bezugsperson angewiesen. Mutter oder Vater sind nicht mehr anwesend, aber jederzeit erreichbar und in Notfällen schnell zur Stelle. Das Kind hat die Fachkraft als sicheren Hafen angenommen und lässt sich von dieser schnell trösten.

In der Schlussphase dreht sich für das Kind alles darum, die Abläufe und Strukturen in der Einrichtung zu seinen eigenen zu machen. Grenzen und Regeln werden getestet und Kontakte intensiviert.

Als abgeschlossen gilt die Eingewöhnung, wenn das Kind die Einrichtung gerne besucht und sich an den täglichen Aktivitäten beteiligt, soziale Kontakte knüpft und sich trösten lässt.

 

Bitte planen Sie sich für die Eingewöhnung Ihres Kindes genügend Zeit ein.